Italien

Olbia – das Touristentor Sardiniens

Olbia ist eine hübsche Stadt im Norden der italienischen Insel Sardinien. Zwar hat sie keine großen, bekannten Sehenswürdigkeiten, doch das Altstadtviertel ist relativ nett und letztendlich müssen fast alle Touristen, die nach Sardinien wollen, durch Olbia durch, da sich in dieser Stadt sowohl der Fährhafen als auch der Flughafen befindet.

 

(Foto: Ein kleiner Blickfang bei Ankunft am Hafen ist das auffällige Riesenrad. Im Hintergrund sieht man bereits die typisch sardischen Berge.)

 

Die Altstadt Olbias besteht vor allem aus Restaurants, Cafés und Eisdielen, aber dennoch ist es sehr angenehm, durch die Gässchen zu schlendern und einfach etwas zu entspannen. Nach meinen Besuchen in Florenz und Pisa wirken die Gassen von Olbia regelrecht ruhig, sodass man fast den Eindruck kriegen könnte, man befände sich in einem Dorf.
Vor allem könnte der Eindruck auch daher rühren, dass der Baustil nicht den “gewöhnlichen” Altstädten der italienischen Großstädte entspricht, sondern viele Gebäude mehr aussehen wie aus sehr grobem Stein zusammengekleisterte Bauernhäuser.

 

(Foto: Die grob gebauten Steinhäuser findet man in fast jeder Gasse wieder. Sie und die schmalen Gassen dazwischen prägen das Bild der Altstadt.)

 

Eine sympathische Eigenart der Stadt: Fast jeden Tag gibt es Wochenmärkte. Zwar immer an unterschiedlichen Orten, aber jeder Marktplatz hat seinen zugeschriebenen Wochentag. So kam es, dass an meinem ersten Tag in Olbia gerade der Mercato Porto Romano in vollem Gange war. Ein Wochenmarkt in der nähe des Bahnhofs, wo vor allem viel an Kleidung, Schmuck und allgemeiner Handwerkskunst verkauft wurde.

 

(Foto: Einige Verkaufsstände mit Kunsthandwerk reihen sich entlang der Promenade auf.)

 

Doch wer in Olbia trotzdem etwas Kulturhistorisches besichtigen möchte, der muss sich wohl oder übel aus der Stadt heraus begeben. Doch auch da wird man nichts “Einzigartiges” finden, da die meisten archäologischen Ausgrabungen der Region Grundmauern von Wohnhäusern, Brunnen und Grabstätten aus der Bronzezeit sind, die allerdings in einer Vielzahl im Umland zu finden sind.

 

(Foto: Die romanische Kirche San Simplicio ist dem Schutzheiligen Olbias gewidmet, der im zu Beginn des 4. Jahrhunderts an genau der Stelle den Märtyrertod gestorben sein soll.)

 

(Foto: An ihrer bunten Kuppel kann man schnell die Kirche San Paolo wiedererkennen.)

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