Schweden

Buntes Treiben in Stockholm

Nachdem wir eine Woche auf dem schwedischen Land verbracht haben – in vollkommener Ruhe und Abgeschiedenheit – tauchten wir schließlich noch in das Getümmel der schwedischen Hauptstadt Stockholm und wurden auch prompt mit einigen bunten Events überrascht.
Während wir uns bei unserem ersten Schlendern durch Stockholms Straßen noch über die auffälligen Dekorationen in vielen Schaufenstern und auch Privatfenstern wunderten, sowie über die Kleiderwahl von einem Großteil der Menschen (Regenbögen überall!), stellten wir schließlich nach kurzem Diskutieren und etwas Internetrecherche fest, dass wir anscheinend pünktlich zum Christopher Street Day in Stockholm angekommen waren!

 

 

Doch anders als in manchen deutschen Städten war das Regenbogenfest in Schwedens Hauptstadt nicht blank provokativ, sondern sehr familiär und angenehm und das in meinen Augen Faszinierendste: Die ganze Stadt hat mit Begeisterung mitgemacht. Es waren nicht nur die Teilnehmer und Zuschauer der Parade in bunt gekleidet, sondern Menschen in der ganzen Stadt – auch fernab des Geschehens – drückten ihren Support durch entsprechende Farben aus. Viele Läden und Geschäfte warben mit Vielfalt und Toleranz und für niemanden schien es anstößig oder unangenehm zu sein. Es machten einfach alle mit. Und das war wundervoll mit anzusehen!

 

(Foto: In Stockholm feierte man nicth nur den Christopher Street Day, sondern es wurde gleich das ganze Wochenende zum “Fest der Liebe” erklärt.)

 

Doch kaum hatte sich das Leben in der Stadt wieder etwas beruhigt, nachdem die Parade geendet hatte, fielen uns die nächsten Kuriositäten ins Auge: Erst vereinzelt und dann in stetig steigender Anzahl sah man Oldtimer und andere alte Autos durch die Stadt fahren. Zuerst hielten wir es für einzelne Autoliebhaber, die das schöne Wetter und die lockere Stimmung des CSD nutzen wollten, aber als wir uns auf den Rückweg in unser Hostel begaben, realisierten wir schnell, dass wir in die nächste Veranstaltung getappt waren. Die Straße, die zuvor nach einer gewöhnlichen Hauptstraße aussah, staute sich plötzlich mit alten Autos, soweit das Auge gucken konnte. Aufpolierte Oldtimer sowie alte, rostige “Klapperkisten” aus dem letzten Jahrhundert blockierten zuhauf die Fahrbahnen und Parkplätze und auf den Gehwegen sammelten sich Schaulustige, die aus dem Staunen nicht mehr rauskamen.

 

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