Spanien

17. Etappe: Gijón – Avilés

Gelaufen: 30 km (gesamt: 375 km)

Das Wetter meinte es heute besser mit mir. Zwar begann der Tag leicht bewölkt, aber es blieb trocken. Nachdem ich zunächst einige wenige Kilometer in Gijón selbst zurücklegen musste, ging es auch schon direkt in ein altes, scheinbar teilweise stillgelegtes Industriegebiet. Das war zunächst nicht sonderlich motivierend, doch je länger man sich an den großen Maschinen, Beförderungsbändern und Stromleitungen vorbeibewegte, desto interessanter wurde die Sache. Die rostbraune Farbe, die alles, aber auch wirklich alles einhüllte, gab allem einen alten, verfallenen aber reizvollen Touch. Industrieromantik trifft auf Altbaucharme!

 

 

Doch nach etwa zehn Kilometern ließ man schließlich auch die Industrie hinter sich, die aber nach wie vor noch lange das Landschaftsbild prägte. Wann immer man sich vom Berg aus umsah, hatte man stets Gijón und sein riesiges Industriegebiet mit den rauchenden Schornsteinen im Blick.

 

 

Irgendwann war auch die Hügelkette überquert und man begab sich geradewegs nach Avilés. Oder nicht ganz so “geradewegs”. Tatsächlich habe ich mich ein wenig verlaufen, sodass ich einen etwas größeren Umweg machen musste, um nach Avilés zu kommen. Doch es stellte sich letztendlich als gar nicht so schlimm heraus, denn dadurch kam ich, anstatt nur an der Schnellstraße entlangzulaufen, an den großen Stausee südlich der Stadt, der von viel Grün umgeben ist. So gab der See bei dem mittlerweile sehr sonnigen und warmen Wetter einen erfrischenden Anblick ab, der einem noch genug Motivation für den Weg in die Herberge gab, die sich zum Glück als sehr gemütlich herausgestellt hatte.

 

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