14. Etappe: La Isla – Villaviciosa
Gelaufen: 22 km (gesamt: 313 km)
Nachdem der Vortag so unerwartet sonnig und warm war, ist das Wetter heute zum gewohnten Grau-in-Grau zurückgekehrt. Man wurde schon am Morgen von einem leichten Nieselregen begrüßt und die Wolken hingen wieder sehr tief in den Bergen.
Die erste Station führte nach Colunga, wo sich die halbe Pilgerschar aus La Isla ein Frühstück gönnte und ich noch schnell in die kleine aber schöne Kathedrale reingeschaut habe. Anschließend ging es weiter ins Landesinnere und da man bereits zu Beginn einen nennenswerte Anstieg hatte und der Weg die Höhe beibehielt, bewegte man sich nur knapp unter der Wolkendecke. Das hatte leider zur Folge, dass man nicht viel von der Landschaft sah und vieles regelrecht von den Wolken verschlungen wurde.
Nachdem man die lange Strecke an offenen Felder hinter sich gelassen hatte, führte der Camino durch einige Kilometer Wald, die sich bei dem Wetter und dem konstanten Nieselregen als matschige Rutschpartie herausstellten.
So war man letztendlich doch nur noch froh, dass man Villaviciosa ohne Sturz und ohne Verletzungen erreicht hatte. Die Stadt an sich ist zwar alles andere als schön – man wurde schon am Ortseingang von einem großen Industriegebiet begrüßt und auch der restliche Ort ist eine 0815-Stadt ohne Charakter – aber immerhin hat Villaviciosa viele Verpflegungsmöglichkeiten und auch die lokale Herbergensituation ist mehr als entspannt.