Italien

Arbatax – die Stadt zwischen Gebirge und Meer

Arbatax ist eine kleine Stadt im Osten der Insel, die sich aber eher anfühlt wie ein Dorf. Viele Straßen sind nicht befestigt, Gehwege sind eine Seltenheit und abseits des Hafens findet man fast ausschließlich kleine Wohnhäuser, Tiere und viel Grün.

 

(Foto: Asphaltierte Straßen? Fehlanzeige! Dazu muss man sich schon Zentrum des Geschehens begeben.)

 

Doch landschaftlich ist die Gegend um Arbatax einfach nur paradiesisch! Arbatax liegt zwar am Meer, ist aber an Land von allen Seiten vom Gennargentu-Gebirge eingekesselt, das das höchste Gebirge Sardiniens darstellt. Nur 10km Luftlinie von der Küste entfernt ragen die über 1800m hohen Gipfel der Berge in den Himmel.
Des Weiteren scheint die Ostküste nicht so karg und unwirtlich wie die restliche Insel zu sein, sondern regelrecht mit Pflanzen überwuchert. Und wenn ich mich recht erinnere, ist es das erste mal gewesen, dass ich auf Sardinien in der Wildnis frisches, grünes Gras gesehen habe.

 

(Foto: Das Bild lässt es lediglich erahnen, aber wenn man mit dem Bus über das Gebirge fährt und dann den Ausblick auf das Meer hat, ist es nur noch atemberaubend.)

 

Doch neben diesem unglaublichen Ausblick auf die Berge, ist auch Arbatax’ Küste wunderschön, die vor allem von faszinierenden Klippen durchzogen ist, die zum verweilen einladen. Eine bestimmte Gruppe Klippen, die rocce rosse, also die “roten Felsen”, gelten sogar als Wahrzeichen der Stadt.

 

(Foto: Die rocce rosse sind der wohl größte Touristen-Magnet in Arbatax.)

 

Der Vollständigkeit halber sei hier noch der Turm von San Gemiliano erwähnt, von welchem aus man auch eine schöne Aussicht auf die sardischen Berge hat. Man erreicht in zwar nur zu Fuß über Trampelpfade, aber das ist es definitiv wert.

 

(Foto: Die Aussicht vom Turm von San Gemiliano ist in alle Richtungen einfach zum genießen.)

 

Einen Haken hat diese utopische Gegend allerdings: Das Wetter ist unberechenbar und kann schnell umschlagen. Zwischen brennenden Sonnenschein und heftigsten Gewitter mit Wolkenbruch kann manchmal weniger als eine halbe Stunde liegen. In den zwei Tagen, die ich in Arbatax war, konnte ich drei monsun-artige Gewitter miterleben und trotzdem viele Stunden in der Sonne am Meer sitzen. So wird es zumindest nie langweilig.

 

(Foto: Wenn es in Arbatax mal regnet, dann aber richtig. Dadurch kann man die Regenfront meistens auch sehr schön beobachten.)

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert