Spanien

20. Etappe: Santa Marina – Luarca

Gelaufen: 27 km (gesamt: 451 km)

Der Tag begann mit einem unheimlich dichten Nebel, der nicht weit blicken ließ. Alle Berge, die man am Abend zuvor noch um Santa Marina herum gesehen hat, waren im mysteriösen Weiß verschwunden. So gestaltete sich auch die erste Hälfte der Etappe als landschaftlich uninteressant – schlichtweg weil man nichts von ihr sah. Aber dennoch hatte der Nebel selbst etwas Reizvolles. Vor allem, als man nach einigen Kilometern wieder ans Meer kam, wirkte es wunderschön und geheimnisvoll, wie das Meer sich einfach im Nebel verlor.

 

 

Erst im Laufe des Mittags kamen wieder die ersten Sonnenstrahlen hervor und unser Trio marschierte erneut durchs altbekannte Landschaftsbild, bis wir schließlich am späten Nachmittag Luarca erreichten. Die Stadt an sich war nicht die schönste, doch ihre besondere Lage – eingepfercht zwischen den Bergen an einem sich schlängelnden Fluss – strahlte trotzdem einen besonderen Charme aus.

 

 

Doch die böse Überraschung kam noch, als man uns mitteilte, dass die Pilgerherberge voll sei. Da es im näherem und ferneren Umkreis keine weitere Herberge mehr gab, kam man uns etwas entgegen und bot uns ein Hotelzimmer (Doppelzimmer mit Zustellbett) für 20 Euro pro Kopf an. Zwar wurde erst eine Weile diskutiert, doch letztendlich nahmen wir das Angebot an und genossen den Luxus in vollen Zügen. Frische Bettwäsche, ein sauberes (ganz für uns drei Mädels allein!), frische Handtücher, schnelles, kostenloses WiFi und unsere Kleidung wurde gewaschen, getrocknet und wieder aufs Zimmer gebracht – das war der Himmel auf Erden!

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